»In die ganze Welt ist der RENNKOMPRESSOR mitgefahren, von Guadaloupe bis Norwegen«, sagt Jan Harings, ehemaliger NL Meister in Cycle Cross 1979. »Alles hat die Pumpe überlebt – und wird mich auch noch überleben.«
Auch wenn Geert Mestrom aus Maastricht mit seinen 16 Jahren nicht mehr an den Sinterklaas glaubte, beglückte ihn der heilige Mann im Jahr 1981 mit einem Geschenk, das Geert bis heute in Ehren hält: dem RENNKOMPRESSOR. Seitdem sind sie zusammen. Die Pumpe begleitete Geert auf seinen Rennradrennen und leistete ihm später bei den Rennen des MTB-Teams von Rijwielshop Bahnhof Heerlen gute Dienste. Seit 1987 ist die Pumpe in Geerts Werkstatt regelmäßig im Einsatz. Als die obere Verschraubung verschlissen war, kam zwar nicht der Sinterklaas persönlich, sondern der niederländische Außendienstler Christon Geurten mit einem Ersatzteil vorbei. »Ein großartiger Service von SKS«, freut sich Geert Mestrom. Das Foto wurde übrigens in der Retro-Ecke im Bikeshop Courtens Maastricht aufgenommen.
»So eine Pumpe fehlt mir noch in meiner RENNKOMPRESSOR-Kollektion!« Dieser begeisterte Ausruf stammt vom niederländischen Außendienstmitarbeiter Christon Geurten, als er den leuchtend pink-gelb gestylten RENNKOMPRESSOR im Bikeshop von Jarno Bakker in Liessel/NL entdeckt. Der Inhaber denkt jedoch gar nicht daran, das gute Stück für die Kollektion des Außendienstlers zu opfern. »Den kriegst du nicht«, grinst Jarno Bakker und macht auch deutlich, warum: »Als ich im Empella MTB-Team war, benutzte ich die Pumpe, um die 1.8 Tubes des Reifenherstellers Wolber aufzupumpen. 1995 hat mir der RENNKOMPRESSOR sogar den zweiten Platz in den Niederlanden bei den Junioren eingebracht. Die Pumpe hat mir all die Jahre so gut geholfen«, erklärt Jarno mit einem Augenzwinkern, »die verdient einfach was Besseres.«
Zwischen Werkstatt und Laden des Fahrradgeschäfts »Radlager« in Köln-Nippes hängt ein RENNKOMPRESSOR, damit Kunden und Mitarbeiter diesen bei Bedarf jederzeit benutzen können. Eines Tages verzierte ein unbekannter »Luftikus« den Hintergrund mit einem Foto. Darauf zu sehen: Ein Mann bei dem Versuch, mit einer Standpumpe einen Baggerreifen aufzupumpen. Ob das Bild als Ansporn für alle »Aufpumper« gedacht war, oder ob der Unbekannte die Pumpaktion selbst durchgeführt hat – das kann bis heute niemand genau sagen. Sicher ist aber: Mit dem RENNKOMPRESSOR wäre der Baggerreifen zumindest
ETWAS wieder in Form gekommen!
Er pumpt und pumpt und pumpt. Seit 1978 leistet der RENNKOMPRESSOR in der Werkstatt der niederländischen Firma Verton in Burgh-Haamstede, Zeeland, gute Dienste. Hans und Mark Verton, inzwischen die vierte Generation, werden noch lange mit dieser Pumpe arbeiten können. Der Grund: Sie ist noch wie neu!
Alex van Oeveren aus Stein ist vor 25 Jahren von Utrecht nach Stein in Limburg gezogen. Sein erster Kauf für seinen Fahrradladen war der RENNKOMPRESSOR. Eine gute Wahl, denn seitdem unterstützt ihn die Pumpe Tag für Tag bei seiner Arbeit. Und steht ihm jederzeit als treuer Verbündeter und Partner parat.
Auf die Frage »Was ist deine schönste Erinnerung an deinen ersten RENNKOMPRESSOR?« antwortet Jean Habets aus den Niederlanden ohne Stocken: »Das war der Tag, an dem ich die Pumpe gekauft habe.« Es war im Jahr 1978. Die ganze Saison hat Jean auf der Mescherheide Kirschen gepflückt, um sich das Geld für die Pumpe zu verdienen. Schließlich konnte er das gute Stück bei Jantje Willems erwerben und war endlich stolzer Besitzer eines RENNKOMPRESSORS. Er steckte die Pumpe in sein Shirt, befestigte sie mit einem Schlauch am Rücken und fuhr auf seinem Rad nach Hause. In diesen Moment war er der glücklichste Mensch auf Erden. Die Pumpe brachte ihm Glück. Jean wurde Radprofi für das Skilteam und war Edelhelfer von Sean Kelly. Sein größter Sieg war der Grand Prix de Fourmies in Frankreich. Heute ist Jean Habets selbst Inhaber eines Fahrradgeschäftes. Und dort, mitten im Laden, thront der erste RENNKOMPRESSOR. Als Erinnerung an eine glückliche Zeit.
Vor einigen Jahren bekam ich die Reste einer Fahrradwerkstatt in die Finger. Einen Großteil der Werkzeuge konnte ich benutzen, nur eine alte Standpumpe habe ich die ganze Zeit über nicht verwendet. Der Grund dafür war der defekte Ventilkopf, den ich eigentlich schon längst reparieren wollte. Doch ich hatte bereits eine funktionsfähige Standpumpe. Vor einigen Wochen bekam ich eine Mail mit dem Hinweis auf das 50 -jährige Jubiläums des SKS-RENNKOMPRESSORS. Dabei fiel mir die Ähnlichkeit mit meiner defekten Pumpe auf – und ich erkannte in ihr einen alten Rennkompressor. Das Alter schätze ich auf ca. 25 bis 30 Jahre. Nachdem ich den defekten Kopf gegen einen neuen Mulitventilkopf ausgetauscht hatte, habe ich die Pumpe natürlich sofort getestet – und mich darüber geärgert, dass ich das nicht schon eher gemacht habe. Ich war überrascht, wie schnell und leicht ich den Reifen aufgepumpt bekam. Beim nächsten Versuch pumpte ich den vorderen Reifen an meinem Koga auf – bis ca. 4,5 bar mit nur einer Hand, erst danach habe ich beide Hände gebraucht – so gut ging das mit der anderen Standpumpe nicht. Auch muss ich nicht mehr mit einem Adapter arbeiten, das ist dank des Multiventilkopfes nicht mehr nötig. Hier sieht man auch mal wieder den Unterschied von Kaufhausware und der Markenqualität des Rennkompressors. Ein weiterer Vorteil des RENNKOMPRESSORS: Bei einem Defekt bekommt man so ziemlich jedes Teil als Ersatzteil und kann so die Pumpe lange nutzen.
Die mit Sicherheit abgefahrenste RENNKOMPRESSOR-Story schickte uns Daniel Westphal aus Hagen: »Auch ich besitze einen Rennkompressor, der schon weit über 30 Jahre alt ist. Er hat in den vielen Jahren vier Mountainbikes und drei Rennräder er- und überlebt. Nun hat aber das Dichtgummi des Aufsatzes nach gefühlt 6.000.000 m3 Pumpleistung dem natürlichen Verschleiß nachgegeben. Deshalb war ich in einem Sportkaufhaus in Dortmund, die auch Ihre Produkte im Sortiment haben – leider nicht mehr dieses spezielle Gummi. Also griff ich kurzentschlossen zu einem Ersatzteil für den aktuellen Rennkompressor. Zuhause angekommen musste ich den Schlauch durchschneiden, damit ich den modernen Adapter montieren konnte. Und da passierte es: Als ich das scharfe Cuttermesser zum Schnitt ansetzen wollte, fing die Pumpe ganz herzerweichend an zu weinen! Ich dachte, ich hör’ nicht richtig, aber sie weinte wirklich! Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, gepaart mit einem absolut schlechten Gewissen und sofort habe ich das Unterfangen eingestellt. Ich weiß auch nicht was in mich gefahren war … Diesem Gold- bzw. Silberstück darf man nicht einfach die Hauptschlagader durchtrennen! Die Pumpe hat eine faire Behandlung verdient. Deshalb schnell auf Ihrer Homepage nach einem Ersatzgummi gesucht. Dort habe ich erfahren, dass der RENNKOMPRESSOR schon 50 Jahre alt wird (nur drei Jahre jünger als ich) und Sie nette Geschichten zu diesem Anlass suchen. Dies ist vielleicht eine. Ach ja, ich würde mich freuen wenn Sie mir sagen, wo ich dieses Gummi bekomme. Ich muss nämlich für die nächsten 30 Jahre zwei Stück kaufen, damit ich die Pumpe noch meinen Kindern vererben kann, da ich mit über 80 Jahren wahrscheinlich kein Rad mehr fahren werde. Oder doch? Man weiß nie, aber eins ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Wenn ich schon lange den Weg des Vergänglichen angetreten habe, funktioniert der RENNKOMPRESSOR mit Sicherheit immer noch.«
»Mein Name ist Marcel Calborn und ich besitze seit den frühen 70er Jahren meinen RENNKOMPRESSOR. Trotz täglichen Gebrauchs musste ich in den letzten 46 Jahren nur einmal den Schlauch und dreimal den Kopf wechseln. Diese Anschaffung war eindeutig ihr Geld wert.«
»In Ihrer Sammlung darf der WAHRE RennRADkompressor nicht fehlen«, schreibt uns Andreas Zipprich aus München und schickt uns luftige Grüße. Selbst beim Boxenstopp ist Andreas Zipprich als Radler ganz in seinem Element. »Ich »fahre« den RennRADkompressor seit 25 Jahren«, schreibt er. »Folglich feiert er bei mir auch sein persönliches Jubiläum.« Da bleibt uns nur zu sagen: Gratulation!
Von Thorsten Firlus
»Es war der letzte Tag in der alten Wohnung, das Bett, die Schränke, alles war schon verladen und unterwegs in das neue Haus. Mein RENNKOMPRESSOR mit dem stets kühlen Zylinder stand unten im Treppenhaus. Dort stand er schon seit Jahren, griffbereit, treu seine Dienste bis 8 Bar verrichtend. Er war kein Erbstück, ich habe ihn selbst gekauft. Aber er sollte zu einem werden, wenn die Kinder groß sind. Doch plötzlich war er fort. In einem Moment der Unachtsamkeit fand er wohl einen neuen Besitzer. Für einige Jahre trauerte ich ihm nach, mal mit einer normalen Handpumpe die Luft auffüllend, mal an der Tankstelle mit einem Aufsatz den platten Reifen neues Leben einhauchend. Es war aber irgendwie nicht das Richtige. Dann kam ein Kunststoff-Kompressor ins Haus. Naja. Geht irgendwie, wenn man sich nicht gerade am Ventilkopf klemmt. Und dann wurde SKS 75 Jahre alt und es gab ihn wieder, den guten alten RENNKOMPRESSOR! Als Jubiläumsmodell!! Seit dem ist er dabei, wenn ich in der Wechselzone eines Ironman morgens die Luft letztmalig auf 8 bar bringe und begleitet mich trotz seines schweren Fußes mit in den Urlaub, in dem es einen ganzen Fuhrpark flott zu machen gilt. Und falls ich noch mal umziehe wäre es ratsam, das neue Jubiläumsmodell als Sicherheit im Schrank zu haben. Um auf jeden Fall BEIDEN meiner Kinder ein Exemplar zu vererben«.
»Wir legendären 66er werden 50!«, schreibt Hanspeter Klankermaier aus Riemerling in Bayern. »Der RENNKOMPRESSOR und ich sind seit 1966 da und erfreuen die Welt. Nicht immer, manchmal ist die Luft raus, denn bei einem Loch im Reifen kann auch die Pumpe nicht helfen.
Meine Beziehung zum RENNKOMPRESSOR begann 1981. Ich wurde 15 Jahre alt, es war ein Geschenk meiner Eltern. Die Pumpe hatte noch den Messingkopf und war »Made in Western-Germany«. Viele schöne Erinnerungen sind an diese Zeit geknüpft: Ich weiß es noch wie heute, als Eddy Merckx persönlich seine Rennräder in meinem Heimatdorf präsentiert hat.
Mittlerweile ist aus »RENNKOMPRESSOR Numero uno« ein »Trio« geworden. Irgendwann »musste« eine neue Pumpe ran, obwohl die erste noch gut funktionierte. Heute leistet ein drittes Exemplar seinen Dienst. Ohne Luft geht eben nichts.« Da sind wir von SKS ganz seiner Meinung und finden: Da ist noch Luft nach oben!
Mountainbike-Abenteurer Harald Philipp hätte vieles verpasst, wenn es den RENNKOMPRESSOR nicht gäbe: Touren in die außergewöhnlichsten Bike-Regionen Europas. Herausforderungen auf gefährlichen Bergpfaden und Klettersteigen. Expeditionen in die Wildnis. Auch WIR hätten etwas verpasst, wenn es den RENNKOMPRESSOR nicht gäbe: Harald Philipps bildgewaltigen Filmvorträge, Mountainbike-Leidenschaft in Worte gefasst. Eine Live-Show mit Gänsehaut-Feeling. Doch zum Glück sorgt der RENNKOMPRESSOR Tag für Tag dafür, dass Harald Philipp weiterhin auf Abenteuerreise gehen kann und uns an seiner Erkenntnis teilhaben lässt: ohne Blow keinen Flow.
Hört man Texas, denkt man sofort an Cowboys, Pferde und Westernromantik. Aber nicht unbedingt ans Fahrradfahren. Dass die Texaner auch Reiter auf Kettenpferden sind, beweist die Email von Alan Ellisor. »Ich kaufte die Pumpe 1972 oder 73, als ich in Austin/Texas zum College ging und bei Freewheeling Bicycles gearbeitet habe«, schreibt er und schickte uns dieses Foto. Zu sehen ist ein SKS-RENNKOMPRESSOR der ersten Generation, aufgehübscht im American Style – Marke Wild Wild West.
Rinus Spoor von Cycle Works in Utrecht hat seinen RENNKOMPRESSOR nicht in einem Geschäft gekauft, sondern aus dem Müll gefischt. Am Fuß war das Tritteisen lose, vermutlich hatte man deshalb die Pumpe entsorgt. »Viel zu schade zum Wegwerfen«, dachte sich Rinus Spoor und reparierte das Eisen mit Kabelbinder. Seitdem hat der RENNKOMPRESSOR bei Cycle Works eine neue Bleibe gefunden und funktioniert als Dank für die Rettung bis heute einwandfrei.
»Natürlich besitze ich einen neuen RENNKOMPRESSOR – aber warum eigentlich?«, fragt sich Willem van Melzen aus den Niederlanden zu Recht. »Ich verwende noch immer den alten. Ab und zu ein neues Gummi rein, dann funktioniert er wieder.« Schon tausende von Kilometern hat die SKS-Standpumpe zurückgelegt. Im Auto –, denn »wo das Fahrrad hin ging, ging auch die Pumpe mit.« Mehrmals pro Woche fuhr Willem van Melzen zu Wettrennen. Selbst heute, nach mehr als 35 Jahren, ist die Pumpe wie noch neu. »Ich bin jetzt fast 60 Jahre, und ich denke, dass diese Pumpe mich überleben wird«, schmunzelt er. »Selbst wenn ich 105 werde.«
Und der neue RENNKOMPRESSOR? Der steht unbenutzt in einer Ecke und wartet vergeblich auf seinen Einsatz. »Wahrscheinlich werden meine Enkel oder Ur-Enkel ihn benutzen«, lächelt er. »Es sei denn, sie entdecken die alte Standpumpe. Die wird dann wahrscheinlich immer noch funktionieren!«
Was erlebt ein RENNKOMPRESSOR in seinem langen Leben? Geert Polak aus Bergen op Zoom ist jemand, der es wissen muss. Er war Mechaniker bei Televizier, bei Goudsmit-Hoff und bei der Damen-Nationalmannschaft. »Damals war es üblich, dass man als Mechaniker seine eigene eigene Hochdruckpumpe mitnahm. Es gab vor allen Dingen bei Etappenrennen reichlich zu pumpen. Der RENNKOMPRESSOR hat gute Arbeit geleistet, aber wir lassen das die Pumpe selbst erzählen.«
»Nach dem Trainingslager 1966 musste ich bei Paris-Nizza zeigen, was ich kann. Es war meine erste Auslandsreise und es sollten noch viele folgen. Bei Paris-Roubaix war der Druck in den Reifen von höchster Wichtigkeit. Das war etwas ganz anderes als bei den Bahn-Radrennen, und bei so viel Spannung wurde mein ganzer Körper warm! In diesem und auch im nächsten Jahr habe ich meinen Beitrag zu vielen Siegen leisten dürfen. Ebenso in den Jahren 1971 und 1972 bei Goudsmit- Hoff. Doch dann hörte der Teamleiter auf, und Geert hörte als Mechaniker auf, und ich ging in den Urlaub. 1985 wurden wir bei der Damen-Nationalmannschaft aktiv und haben unsere längste Reise gemacht: nach Colorado-Springs zur Weltmeisterschaft.
Danach bin ich dann endgültig in Rente gegangen. Viele der Rennräder, deren Reifen mit meiner Hilfe aufgepumpt wurden, leben leider nicht mehr und inzwischen habe ich auch meinen letzten Atemzug getan. Aber weil ich an die Reinkarnation glaube, gehe ich davon aus, dass ich in einem zweiten Leben als kleiner Kompressor zurückkomme.«
Vor ca. 31 Jahren habe ich einen damals neuen Rennkompressor gekauft. “Sie” war in glattem Weiß lackiert. Heute, nach Jahren des Gebrauches, ist sie leider in einem schrecklichen Zustand und sieht eher aus wie eine Schlampe. Allerdings hat sie mich in den ganzen Jahren wirklich NIEMALS im Stich gelassen.
Vor einem Monat passiert dann etwas sehr merkwürdiges. Ich sah sie dort in der Ecke meiner Garage stehen, ein Glitzern des Sonnenlichtes auf den Füßen. Ich hob sie hoch und strich vorsichtig über Ihre rostige Haut. In diesem Moment fühlte ich mich mehr mit ihr verbunden als in den ganzen 31 Jahren zuvor. Weil sie leider die Worte meines Dankes nicht verstehen würde, habe ich beschlossen, sie sobald wie möglich mit einem neuen Anstrich zu verwöhenen. Sie hat es nämlich absolut verdient!
Finde den Fehler! Welches Objekt passt hier nicht ins Bild? Nein – wir meinen nicht die zum »Geweih« zweckentfremdeten Fahrradteile oben rechts. Wobei diese außergewöhnliche Wanddekoration durchaus stylish daherkommt. Des Rätsels Lösung ist natürlich der Feuerlöscher, der sich harmonisch in die RENNKOMPRESSOR-Galerie einfügt. Ob es schon einmal zu Verwechslungen zwischen Pumpe und Löschgerät gekommen ist, hat Martin Strotmeier, der uns dieses Foto zusandte, allerdings nicht verraten.
Bei Kai Bartz gehört der RENNKOKMPRESSOR schon seit 25 Jahren zum Inventar. »Gekauft habe ich die Standpumpe im Januar 1992 bei der Firma Hollmann in Dortmund«, schreibt er. Seitdem ist sie fast täglich im Einsatz. »Der SKS-Außendienstmitarbeiter hat uns ständig mit Ersatzteilen versorgt und so die volle Funktion bei vielen Rennen sichergestellt.« Und nicht nur das! Aufkleber aller Art auf dem Stahlrohr machen aus dem RENNKOMPRESSOR von Kai Bartz ein kunterbuntes und ganz persönliches »Designerstück«.
»Der RENNKOMPRESSOR ist auch nach 50 Jahren einfach nicht kaputt zu kriegen«, schreibt Harry vom Bikestore Houten aus den Niederladen. »Meine Enkeltochter Liz ist vielleicht die einzige, die das spielend schaffen könnte« schmunzelt er und schickte dem SKS-Team dieses tolle Foto. Ein Schnappschuss der anschaulich beweist, dass die Handhabung des RENNKOMPRESSORS kinderleicht ist – und vor allem Spaß macht!
Auf seiner Homepage schreibt Tobias Rudolph:
»Manche Produkte sind von der technischen Seite ganz nahe an der Perfektion- so wie der SKS Rennkompressor. Er ist die Referenz unter den Standpumpen. Sein leuchtend oranges Pumpenrohr, das kunststoffummantelte Manometer, der schwarze Griff ohne Fingermulden lassen aber noch Raum für ästhetische Vervollkommnung. So geschehen in diesem Beispiel, in dem die Pumpe passend zum Lenker angefertigt wurde. Innen SKS, außen NaturRad- ein perfektes Doppel.«
Tobias Rudolph · NaturRad · BLO-Ateliers · Kaskelstr. 55 · 10317 Berlin
0 177 61 0 51 41 · info@naturrad.com
»In der damaligen DDR waren wir auf gutes Material angewiesen, das teilweise aus eigener Produktion stammte oder importiert wurde«, erzählt Olaf Ludwig, ehemaliger deutscher Radsportler und Olympiasieger von 1988. Neben den Colnago-Rädern mit Campagnolo- Ausstattung kann sich der Radprofi noch sehr gut an die SKS-Fußpumpen erinnern. »Wir waren damit immer zufrieden.« Der Chefmechaniker habe die Pumpen bestens beschützt und nicht jeder durfte diese benutzen. »Ein Zeichen für die gute Qualität«, so der ehemalige Radsportler, der drei Etappen der Tour de France und die Sprintwertung um das grüne Trikot gewann. »Jetzt nach über 26 Jahren begleitet mich der RENNKOMPRESSOR von SKS immer noch. Und er ist genauso zuverlässig wie früher. Glückwunsch noch einmal von mir zum Jubiläum«.
Thomas Rambacher vom Bikestore in Würzburg kurz und knapp: »Der RENNKOMPRESSOR ist der dienstälteste Mitarbeiter in unserer Werkstatt. Seit Urzeiten bei minimalem Pflegeaufwand immer einsatzbereit«.
Folgenden Bericht von Helmut Mauer (Mauers Baikschopp Kassel) möchten wir unseren RENNKOMPRESSOR-Fans nicht vorenthalten:
Aus dem Leben eines RENNKOMPRESSORS
»Ich bin 25 Jahre alt, schlank, bordeauxrot und beatme jeden Tag Rennradreifen bis acht bar. Bei Schlauchreifen kann ich sogar noch mehr, falls nötig. Jetzt hat man mich sogar für die Reifen eines Fatbikes missbraucht! Dabei wurde es mir ganz schön warm … Zweimal musste ich in die Klinik, um mir ein Paar neue Dichtungsgummis und die obere Verschlusskappe erneuern zu lassen. Doch danach stand ich wieder voll unter Luftdruck. Wenn man mich weiterhin so gut behandelt, werde ich gepflegte 100 Jahre alt!“
„Bevor ich überhaupt ein »richtiges« Rennrad hatte, stand bei mir schon der RENNKOMPRESSOR“, erinnert sich Raimund Sudhoff, der seit 1972 in Werl Radsport betreibt. „Diesen habe ich heute noch und in der Zwischenzeit sind weitere Pumpen von SKS dazu gekommen.“ Der leidenschaftliche Radfahrer aus Wickede-Echthausen habe auch andere Produkte ausprobiert, aber keines habe überlebt.
„Mittlerweile stehen fünf Pumpen in der Garage, zudem in jedem Auto“, erzählt er. „Meinem Sohn, der ebenfalls Radsport betreibt, habe ich natürlich auch eine Pumpe ‚vererbt‘. Will sagen, er hat sie einfach mitgenommen. Bei dem stehen noch mehr Pumpen rum als bei mir“, schmunzelt Raimund Sudhoff. „Sie kennen das bestimmt: Immer wenn man eine Pumpe benötigt, ist keine da. Deshalb haben wir wohl auch so viele.“
Da bleibt uns von SKS nur zu sagen: Alles richtig gemacht. Pumpen kann man eigentlich nie genug haben!
Bei einem Fahrrad-Event in den Niederlanden präsentierte SKS-Außendienstmitarbeiter Christon Geurten 2015 seine historische RENNKOMPRESSOR-Kollektion. Die alten Pumpen mit Museumscharakter zogen viele Blicke auf sich.
Auch Cor Stroop aus Oosterhout kam am SKS-GERMANY Stand vorbeigeschlendert und sah die alten Pumpen. „So eine hab ich auch noch!“, rief er begeistert aus, drehte sich auf dem Absatz herum und fuhr direkt nach Hause, um als Beweis seinen alten RENNKOMPRESSOR zu holen.
Stolz präsentierte er anschließend auf dem Foto sein altes »Schätzchen«. Eine tolle Aktion – und ein echter »Fan« der ersten Stunde.
Damit hätte SKS-Außendienstler Christon Geurten nicht gerechnet: Als er das Lager des seit 1903 existierenden niederländischen Fahrradgeschäfts Waldenkamp-Fietsen in Leiderdorp betrat, entdeckte er zufällig einen defekten RENNKOMPRESSOR mit einer außergewöhnlichen Lackierung in violett.
Für den Geschäftsführer Marcel Walenkamp ist diese Pumpe etwas Besonderes. Sie ist ein Erinnerungsstück an seinen 2010 verstorbenen Bruder Ton, der ihm die Standpumpe vererbt hatte. Kurzerhand schickte Christon Geurten den RENNKOMPRESSOR zum Service nach Sundern. Jetzt erfüllt die Pumpe wieder ihren Zweck. Und das nicht nur als Erinnerungsstück.
Henk Zuidema aus den Niederlanden besitzt seinen RENNKOMPRESSOR seit 1985. Nachdem der Schlauch der Pumpe abgebrochen war hat er sie von seinem Fahrradhändler Top Bikes in Den Haag reparieren lassen. Als die Qualität des Lacks nachließ hat er das Rohr verchromen lassen. Henk hat viele Pumpen in seinem Leben ausprobiert, aber nie eine bessere Standpumpe gefunden.